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Reizdarm: Was nicht essen? Die besten Tipps für eine beschwerdefreie Ernährung

Lukas Fuchs vor 1 Woche in  Gesundheit 3 Minuten Lesedauer

Menschen mit Reizdarmsyndrom kämpfen oft mit einer Vielzahl von Symptomen, die durch die Ernährung beeinflusst werden können. In diesem Artikel gehen wir gezielt darauf ein, welche Lebensmittel Sie meiden sollten, um die Symptome zu lindern und Ihre Lebensqualität zu verbessern.

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Reizdarm: Was nicht essen?

Das Reizdarmsyndrom (RDS) ist eine Erkrankung, die viele Menschen weltweit betrifft. Zu den häufigsten Symptomen gehören Bauchschmerzen, Blähungen, Durchfall und Verstopfung. Eine geeignete Ernährung kann entscheidend dazu beitragen, die Symptome zu lindern. In diesem Artikel erfahren Sie, welche Lebensmittel Sie vermeiden sollten, um Ihren Reizdarm in den Griff zu bekommen.

1. Laktosehaltige Lebensmittel

Bei vielen Menschen mit Reizdarm kann Laktose, der natürliche Zucker in Milch und Milchprodukten, Beschwerden verursachen. Zu den Lebensmitteln, die Sie vermeiden sollten, gehören:

  • Vollmilch und Joghurt
  • Käse, insbesondere Weichkäse
  • Speiseeis

Versuchen Sie stattdessen, laktosefreie Alternativen wie laktosefreie Milchprodukte oder pflanzliche Drinks (z.B. Mandel- oder Sojamilch) zu verwenden.

2. Glutenhaltige Lebensmittel

Einige Menschen mit Reizdarm berichten von einer Verschlechterung der Symptome bei Verzehr von Gluten, einem Protein, das in vielen Getreidesorten vorkommt. Die folgenden Lebensmittel sollten daher gemieden werden:

  • Weizen (Brot, Pasta, Gebäck)
  • Roggen
  • Gerste

Glutenfreie Alternativen wie Reis, Quinoa und Buchweizen sind empfehlenswert.

3. Fodmaps: Verdauungsfördernde Zucker

Fermentierbare Oligosaccharide, Disaccharide, Monosaccharide und Polyole (FODMAPs) sind eine Gruppe von Kohlenhydraten, die bei Menschen mit Reizdarm Probleme verursachen können. Zu den FODMAP-reichen Lebensmitteln gehören:

  • Früchte wie Äpfel, Birnen und Wassermelonen
  • Gemüse wie Zwiebeln, Knoblauch und Blumenkohl
  • Hülsenfrüchte wie Linsen und Kidneybohnen

Eine FODMAP-arme Diät kann helfen, die Symptome bei vielen Betroffenen zu lindern.

4. Koffein und alkoholische Getränke

Koffein und Alkohol können den Magen-Darm-Trakt stimulieren und zu einer Verschärfung der Symptome führen. Vermeiden Sie daher:

  • Kaffee und koffeinhaltige Tees
  • Cola-Getränke
  • Alkoholfreie und alkoholische Getränke

Setzen Sie stattdessen auf beruhigende Tees wie Kamille oder Pfefferminze.

5. Verarbeitete Lebensmittel

Verarbeitete Lebensmittel enthalten oft viele ungesunde Zutaten, die das Reizdarmsyndrom verschlimmern können. Dazu gehören:

  • Fertiggerichte
  • Snacks wie Chips und Kekse
  • Lebensmittel mit künstlichen Süßstoffen (z.B. Sorbit, Xylit)

Konzentrieren Sie sich auf frische, unverarbeitete Lebensmittel wie Obst, Gemüse, mageres Fleisch und Vollkornprodukte.

6. Frittierte und fetthaltige Lebensmittel

Frittierte und fetthaltige Nahrungsmittel können die Verdauung belasten und zu Blähungen führen. Vermeiden Sie:

  • Fast Food
  • Frittierte Speisen
  • Fette Snacks

Eine fettarme, ausgewogene Ernährung mit vielen Ballaststoffen kann helfen, die Symptome zu verbessern.

7. Süßigkeiten und Zucker

Zucker und süße Snacks können zu einer Überproduktion von Gas im Darm führen. Vermeiden Sie:

  • Zuckrige Süßigkeiten
  • Backwaren mit viel Zucker
  • Zuckerhaltige Getränke

Greifen Sie lieber zu frischen Früchten oder dunkler Schokolade in Maßen.

8. Strategie zur Symptomkontrolle

Es empfiehlt sich, ein Ernährungstagebuch zu führen, um die persönlichen Auslöser der Symptome besser zu identifizieren. Achten Sie darauf, bestimmte Nahrungsmittelgruppen schrittweise auszuschließen und wieder einzuführen, um herauszufinden, welche Lebensmittel Ihrem Magen am meisten Probleme bereiten.

Fazit

Die Ernährung spielt eine bedeutende Rolle bei der Bewältigung der Symptome des Reizdarmsyndroms. Indem Sie bestimmte Lebensmittel meiden und gesunde Alternativen wählen, können Sie Ihre Symptome vielfach lindern. Sprechen Sie bei Unsicherheiten immer auch mit einem Ernährungsberater oder Arzt, um die richtige Strategie für Ihre Ernährung zu finden.